Hampi - In Flip Flops über Stock und Stein

Nach ein paar Nächten in Goa kommen wir mit unserer wohl letzten Sleeperclass Zugfahrt (diesmal tagsüber) in der Tempelstadt und dem Boulderparadies Hampi an und nisten uns auf einer Insel zwischen zwei Flüssen direkt nördlich des Dorfkerns ein. Hierher kommt man nur per Fähre, wenn man das winzige Boot so nennen darf und drüben angekommen befindet man sich in einer hinter Kokospalmen und Felsen versteckten Hippie-Kommune; so kommt es einem zumindest vor. Wir sind überrascht vom Bunglow, das wir beziehen, denn soweit wir wissen, hatten wir ein normales Zimmer gemietet – aber die scheint es hier sowieso nicht zu geben. Wieder so ein prädestinierter Ort zum hängenbleiben. Kaum haben wir unser Gepäck abgeladen und zum Runterkommen mal eine geraucht, merken wir, wie laut es doch trotz Strandaufenthalt bisher eigentlich war. Unsere Ohren rauschen genau wie nach einer lauten Partynacht und wir kommen uns vom ständigen Bettenwechsel ein wenig ausgelaugt vor.

 

Wir denken über die kommenden Tage nach; soll es weiter in den Süden nach Kerala gehen oder sollen wir doch lieber Nathalies Schnapsidee nachgehen und auf die Andamanen fliegen? Die Inselkette lockt mit Internet-Enthaltsamkeit und preisgekrönten Traumstränden der Kategorie “schönste der Welt”. Ach, was überlegen wir da noch groß!? Wenn wir doch schon einmal so nah sind, wir das Visum sowieso schon in der Tasche haben und man die Andamanen sowieso nur von Indien aus erreichen kann... Und schon sind die Tickets da. Wir lassen hier noch zwei Tage die Seele baumeln, besichtigen die sehr gut erhaltenen Ruinen der einst 500.000 Seelen großen Hauptstadt der Vijayanagar-Kultur (obwohl wir den wohl bedeutendsten Tempelkomplex auslassen, nachdem uns ein paar Backpacker verraten hatten, er sei den horrenden Eintrittspreis nicht wert), machen einen entspannten Filmeabend in einer benachbarten Cilllout Bar und treffen sogar Sjoerd, unseren niederländischen Hostelkumpel aus Calangute auf ein Abendessen mit lecker Cashewcurry und Domis Lieblingsgericht Malay Kofta wieder.

 

Dann geht es auf nach Chennai, an Indiens südliche Ostküste, von wo aus wir den Flieger nach Port Blair, auf den Andamanen, besteigen und dort erstmal drei Wochen die restliche Welt sie selbst sein lassen!

 

Natze % Domi