Die pulsierende Metropole am Bosporus


So viel hatten wir schon über Istanbul gehört, eine Weltstadt zwischen Moderne und Tradition, Orient und Okzident, Europa und Asien, sodass wir uns selbst ein Bild davon machen wollten. Nachdem wir sowieso im kalten München auf heißen (Urlaubs-)Kohlen saßen, musste etwas Neues her! Auf geht's zu einem Kurztrip an Europas Außenposten:

Unsere vier Tage in der Multikulti-Modemetropole waren geprägt von unzähligen fremden Gerüchen und neuen Geschmackserlebnissen. Gefühlt einen ganzen Tag verbrachten wir auf dem Misir Carsisi zwischen den feinen asiatischen Stoffen, den intensiv leuchtenden Gewürzen und nicht zuletzt den lauten Schreien der Basarhändler.

Um dem hektischen Gedränge zu entgehen machten wir uns auf den Weg zur Galata Brücke um das Kultfischbrötchen "Balik Ekmek", eine gegrillte Makrele frisch aus dem Bosporus, zu probieren.

Bei Sonneuntergang genossen wir dann den atemberaubenden Rundumblick vom Galataturm (einer der ältesten der Welt), nur einen Steinwurf von unserer genialen Pension entfernt. An die morgendlichen Muezzin(weck)rufe der benachbarten Moschee konnten wir uns so schnell nicht gewöhnen und standen regelmäßig senkrecht im Bett.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Sultan-Ahmed-Moschee; Natze stand ihr zu einem Kopftuch umfunktionierter Schal gar nicht mal so schlecht!

An jeder Ecke kann man bei einem Mokka die Gegesätzlichkeit der Stadt erleben: während man den älteren Türken beim Backgammon spielen zuschaut, lauscht man den modernen, geschäftigen Männern in Maßanzügen bei ihren hitzigen Gesprächen.

Auf der Shoppingmeile Istiklal Caddesi kann man auf die fahrende Tram aufspringen, die einem den sch***langen Fußmarsch zum (ziemlich unspektakulären) Taksimplatz erspart.

Viel zu kurz war der Aufenthalt und längst haben wir nicht alles gesehen. So haben wir es nicht geschafft, den asiatischen Teil zu erkunden, denn diese Zeit haben wir für ein spontanes Tattoo genutzt. Aber wir kommen sicher wieder!



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