Koufonissi


Auch von Paros ist es Zeit sich zu verabschieden und so geht es weiter über Naxos nach Ano Koufonisi. Der kurze Aufenthalt in Naxos wird genutzt zur Futtersuche. Also schnell ein Gyros runter geschlungen und schon geht es auf ein Scopi-Schiffchen, das uns auf die kleinen Kykladen bringt. Vorbei geht es an Iraklia und Schifonousi;schon diese Inseln sehen so traumhaft aus, dass man glatt vergessen könnte, dass man noch in Europa ist.

Im Vergleich zu diesen beiden traumhaft wirkenden Inseln, sind wir von Ano im ersten Moment etwas enttäuscht. Der Wind macht unseren Plan, am Strand

unser Zelt aufzubauen, einen Strich durch die Rechnung. So nehmen wir das Angebot eines Zimmers mit A/C und genialen Betten an. Weil wir spät ankamen, schlendern wir runter zur Strandpromenade und trinken in traumhafter Kulisse, mit Kato vor der Nase, leckere Cocktails bevor wir uns zum Essen aufmachen. Wir speisen in einer überlaufenen Bude, die wir besser hätten sein lassen. Die Krabben/ Scampi Spaghetti waren echt sensationell bescheiden

Nach erholsamer Nacht geht es an die berühmten Strände und Buchten Koufonisis, wo wir den ganzen Tag verstreichen lassen. Auf den 2. Blick ist auch diese Insel ganz schön nice. Da sie nur 3qm groß ist, kann man alles gut zu Fuß erreichen. Das Handtuch auf einem Fels in einer Bucht gelegt und ab ins glasklare Nass.


Wir setzen nach ausgedehnten Frühstück mit einem grimmigen Seebären über, der unpassend zu seiner Stimmung noch eine Sightseeing-Runde entlang der nahen „Krautinsel“, wie Natze sagt, springen lässt. Mit Abstand die schönste Küste bisher! Wir erreichen den äußerst provisorischen Steg von Nero Beach bei ohrenbetäubendem griechischem Traditionsgedudel aus den Schiffslautsprechern. Der Grimmige verscheucht und auf griechisch von seinem Bötchen.

Der leicht steinige Strand ist brennend heiß und sehr großzügig langgezogen. Wir versonnenbaden den gesamten Tag, schlagen unser Zelt auf. Zuerst in der Nähe der Hippie-Nudisten-Kommune, später am anderen Ende des Strandes hinter einer Klippenzunge, die uns von ihnen trennen. Wir machen uns zu Fuß auf zur Taverna, am anderen Ende der Insel. Ganz „Wild Camping – like“ hauen wir uns den Wanst voll und trinken Rosé. Bei dem Tsipouro-Rest vom Restaurant Argo bestaunen wir den roten, extrem groß wirkenden Mond, der gerade hinter Keros aufgeht.Die kommende Nacht im durchsichtigen Innenzelt am Strand ist nicht so romantisch wie man es sich vorstellt. An einer sehr aufgerauten Küste, bei dem aktuellen Wellengang zu campen ist, sagen wir, leicht undurchdacht und so sammeln sich verteilterweise nur ein paar Stunden Schlaf. Obwohl die Stimmung am kommenden Morgen wegen wenig Schlaf und fehlendem Kaffee leicht maulig ist, genießen wir es mal unkonventionell im Meer morgens nackt zu baden. Wir packen und warten auf unseren grimmigen Seebären, der uns zurück in die Zivilisation bringen soll. Gemeinsam mit ein handvoll anderer WildCamper, diesmal ohne Sightseeing Tour zurück nach Ano, um langsam aber sicher, aber definitiv langsam, bei vier Cappuccino Freddo wachzuwerden, auf den wir uns wie kleine Kinder freuen. So planen wir in unserem Lieblingscafé die kommenden Tage. Bleiben wir noch hier? Oder auf Iraklia? Nach Reiseführer durchblättern und die passenden Verbindungen der Fähren nachschauen, entscheiden wir uns für die Partyinsel Ios, doch erst müssen wir zurück nach Naxos.

 

 


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